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BFAV: »Gemeinsame Stärke bringt Erfolg«

KVB-VV fordert Entbudgetierung aller fachärztlichen Leistungen / Fachärzte und Psychologische Psychotherapeuten zeigen Geschlossenheit

Während die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen bereits auf den Weg gebracht ist, sollen fachärztliche Leistungen weiterhin budgetiert bleiben so die Anweisung aus dem BMG. Die VV-Delegierten der KVB signalisieren Widerstand.

„Durch die Budgetierung fehlen dem ambulanten fachärztlichen Versorgungsbereich in Bayern ca. 300 Mio EUR/Jahr an Honorar, das bei den enorm gestiegenen Kosten bei Personal und Energie gerade in den Facharztpraxen dringend zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung benötigt wird“ zeigt Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde und Vorsitzender des Bayerischen Facharztverbanders völliges Unverständnis für die Politik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, die angesichts des sich abzeichnenden Versorgungskollapses weiter auf Unterfinanzierung und Budgetierung setzt.

Knapp aber klar

Trotz dieser Erkenntnis sorgte sein Beschlussantrag auf Entbudgetierung aller fachärztlichen Leistungen bei der Vertreterversammlung der KVB am vergangenen Samstag für großen Diskussionsbedarf zwischen dem haus- und fachärztlichen Versorgungsbereich. Während die fachärztlichen Delegierten geschlossen dafür eintraten, zeigten sich die Vertreter des hausärztlichen Versorgungsbereiches ablehnend. Knapp, mit 21 Ja-Stimmen gegen 19 Ablehnungen wurde der Antrag von den fachärztlichen Vertretern mit Unterstützung der Psychologischen Psychotherapeuten (PPT) angenommen, was Bärtl als Meilenstein der Geschlossenheit innerhalb der Fachärzteschaft kommentiert: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Vertretern des fachärztlichen Versorgungsbereiches, den Kollegen der AFB, und den Vertretern der PPT ausdrücklich für die Geschlossenheit bei der Durchsetzung unserer gemeinsamen Interessen bedanken. Sie sollte uns Mut machen und zeigen, dass wir nur durch Geschlossenheit weiter kommen in der Umsetzung unserer Kernforderung nach „festen und angemessenen Preisen“. Wünschenswert wäre es für den Chef des Bayerischen Facharztverbandes allerdings, „wenn wir künftig im Rahmen eines intensivierteren Austausches auch die Vertreter des hausärztlichen Versorgungsbereiches dazu mit ins Boot bekommen würden,“ so seine Hoffnung.

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Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde, Vorstand BFAV
Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde, Vorstand BFAV