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Einäugiger Lauterbach: Transfusion verkehrt

BFAV-Protest: 8 Milliarden Euro Geldspritze für Kliniken – 400 Millionen Euro Honorarabzug für niedergelassenen Fachärzte

Die jüngste „Morgengabe“ von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach „Kein Krankenhaus wird vom Netz gehen, weil Energie fehlt“ stößt beim Bayerischen Facharztverband als „teures Artenschutzprogramm für überzählige Kliniken, finanziert aus dem Honorartopf der niedergelassenen Ärzte“ auf erbitterten Widerstand.

„Wer den niedergelassenen Fachärzten, die die Hauptlast der ambulanten Versorgung in Deutschland tragen 400 Millionen Euro Honorar entzieht und zwei Wochen später den Kliniken unabgesichert eine Geldtransfusion in Höhe von 8 Milliarden Euro spendiert, hat klar kommuniziert, auf welchem Auge er blind ist bzw. wohin die Reise mit den selbständigen Praxen gehen soll“, beklagt Dr. Wolfgang Bärtl, Orthopäde aus Neumarkt und Vorsitzender des Bayerischen Facharztverbandes (BFAV) die selektive Wahrnehmung des „Bundeskrankenhausministers Lauterbach“. Steigende Energie-, Personal- und Sachkosten beträfen in gleicher Weise auch die Praxen der Niedergelassenen und nicht nur die „MRT-Geräte in den Kliniken“, wie Lauterbach seine Zuwendung begründete.

Es erweise sich - so Bärtl - „jetzt bereits als großer strategischer Fehler, sich die mit so viel Elan gestarteten Protestmaßnahmen in Bayern von der KVB abbremsen zu lassen“, ruft Der BFAV-Vorsitzende alle niedergelassenen Kollegen auf, in konsentierter Aktion die Proteste eskalierend weiterzuführen, „bis auch  Herr Lauterbach die Bedeutung der ambulanten Versorgung für die  Menschen in  unserem Land erkennt.“

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